Paul Gulda mit dem Ensemble Europa
Die hohe Kunst der Wiener Klassik
Das Forellenquintett von Franz Schubert
Frühwerke von Ludwig van Beethoven und Gustav Mahler
Das „Forellenquintett“ von Franz Schubert gehört zu den beliebtesten Kammermusikwerken der Klassik. Das namensgebende Lied „Die Forelle“ feierte 2018 seinen 200. Geburtstag. Herzstück des Quintetts ist der vierte Satz, in dem Schubert die Melodie seines eigenen Liedes „Die Forelle“ wieder auf- greift. Daher rührt auch der Name dieses Klavierquintetts.
In die sonnige Heiterkeit der Musik mischt sich auch ein Unterton der Sehnsucht, ein wichtiger Wesenszug der Romantik. Es ist diese romantische Sehnsucht nach Harmonie, die von Schuberts Musik komplett bedient und auch erfüllt wird. Die Melodie der „Forelle“ wird von Schubert fantasiereich variiert, in die verschiedenen Stimmen verlagert und virtuos umspielt. Fünf erfahrene Kammermusiker, die sowohl gemeinsam als auch als Solisten tätig sind, bilden das Ensemble Europa. Das Ensemble Europa hat sich für das Festival „Celloherbst am Hellweg“ gegründet und zeichnet sich aus durch eine grandiose Tongestaltung und eine fast außergewöhnlich zu nennende Klanghomogenität – der gemeinsame Atem geht in keinem Takt verloren. Seine Mitglieder verstehen sich als Botschafter für Europa, dessen Zusammenhalt ohne Kunst und Kultur nicht denkbar ist. Die Mitglieder des Ensemble Europa kommen aktuell aus Österreich, Kroatien, und Deutschland. Vor einigen Jahren trafen sich einige Mitglieder im malerischen Ort Cervo an der Blumenriviera in Ligurien bei der Accademia di Pasqua Cervo, um hier junge Menschen aus ganz Europa in Meisterkursen zu unterrichten.
Alle Mitglieder des Ensemble Europa sind angesehene Kammermusiker: Der Pianist Paul Gulda wurde in Wien geboren und lernte u.a. bei seinem Vater Friedrich Gulda. Christoph Ehrenfellner, Violine, ist nicht nur ein überzeugender Instrumentalist, sondern auch Dirigent und Komponist. Der aus Russland stammende österreichische Bratschist Wladimir Kossjanenko hat eine Professur für Viola an der Universität in Split (Kroatien). Die deutsche Cellistin Felicitas Stephan ist die künstlerische Leiterin des Festivals „Celloherbst am Hellweg“. Der Kontrabassist Uli Bär wird das Ensemble als Gast unterstützen.
Paul Gulda
„Meine ersten Lehrer waren zwei Jazzer: Fritz Pauer und Roland Batik; mein Vater Friedrich Gulda hat mir die unbedingte Hingabe an die Musik vermittelt, Leonid Brumberg mich die Grundlagen der russischen Schule gelehrt. Rudolf Serkin hat mir zuletzt wahre Güte und Unterstützung geschenkt. Die Summe daraus zu ziehen, womöglich darüber hinaus zu gehen und dies auch an andere weiterzugeben, sehe ich als meine Aufgabe an.“
Paul Gulda wurde in Wien geboren und lernte u.a. bei seinem Vater Friedrich Gulda. Seit 1982 nimmt er als Solist, Kammermusiker, Improvisator, Ensembleleiter und Komponist an internationalen Konzerten und Produktionen teil. Er spielte mit den Wiener Philharmonikern unter Zubin Mehta, Kurt Masur, Yehudi Menuhin u.v.a. Sein aktuell bevorzugter Kammermusikpartner ist der Cellist Erich Oscar Huetter. Bisher veröffentlichte Gulda rund 30 CD ́s verschiedener Richtungen (u.a. bei Dt. Grammophon, MDG, JVC, Naxos und Gramola Wien). Der Pianist ist ein gesuchter Pädagoge, gibt seit 1998 regelmäßig Meisterkurse und ist derzeit Dozent am privaten Musikinternat AMADEUS in Wien.
Presse
Hellweger Anzeiger 5.10.2022
Paul Gulda und Ensemble Europa – Einfach grandios
Energische Momente ließen die bewusste Abgrenzung zu Mozart spüren, geprägt von facettenreichem Klavierspiel und ausdrucksstarken Streichern. Verführerische Bonmots lieferten die fünf Musiker mit den Variationen des Liedthemas im vierten Satz. Reiseimpressionen bot zunächst das Quintett mit Richard Strauss „Arabischem Tanz“.
Dülmener Zeitung 6.10.2022
Ensemble Europa
Paul Gulda überzeugte nicht nur am Klavier, sondern führte auch überzeugend durch das Programm. Die Gründung des Ensemble Europa ist ein wichtiger kultureller Beitrag zur europäischen Einigung.
Tageszeitung Patriot Lippstadt 7.10.2022
Frisch zubereitete Forelle nach Wiener Art
Musiker transportierten Charme der österreichischen Hauptstadt ins Rittergut Strömende