Der Geigenbauer von Cremona

Ein farbenfrohes Mitmach-Musiktheater

Es sieht im wahrsten Sinne des Wortes kinderleicht aus: Man braucht nur ein Stück Holz und jede Menge Leim. Die Bühne ist die Werkstatt von Uli Bär. Nicht ganz eine Stunde dauert es, bis er aus einem Stück Holz ein Cello baut. Ganz so einfach war es dann aber doch nicht in der Geigenbauwerkstatt der Villa Musica. „Antonio“, „Antonia“ und die vielen anderen Kinder, die im Scheinwerferlicht auf eine faszinierende Reise in die Welt der Instrumente gingen, stellten schnell fest: „Da fehlt ja noch der Steg“.

Besetzung

© Fabienne Schröder

Eine durch Italien reisende Konzertcellistin wünscht sich für ihren kleinen Freund ein Cello, doch der Geigenbauer hat in seiner Werkstatt viel zu tun. Er hämmert, schleift und begutachtet den Lack, der macht den Klang einer Geige schließlich aus. Staub und Späne fliegen und eifrige Helfer*innen werden zum Mitbauen eingeladen. Eine bunte und muntere Mischung aus farbenprächtigen, szenischen Elementen, fröhlicher Musikund vielen Aktionen zum Mitmachen erwartet die jungen Konzertbesucher*innen. Spannende Geschichten, kindgerecht erzählt rund um das Thema Geigenbau, werden zu hören und zu erleben sein und auch, was Geige und Cello wohl mit der Schnecke, dem Frosch und dem Stachel der Biene gemein haben, erklärt der Geigenbauer.

Mit Rassel, Blockflöte und dem selbstgebauten Cello haben die Kinder jede Menge Spaß und es darf auch mal schief und schräg klingen.

Der Geigenbauer von Cremona – das ist ein hinreißendes Musiktheaterstück für Klein und Groß! Die Idee zu diesem Konzert kam dem Musiker und Musikpädagogen Uli Bär, als er mit seiner Tochter die Geigenbauwerkstatt des berühmten Geigenbauers Antonio Stradivari in Cremona besichtigte, der dort vor über 300 Jahren wirkte.

Die kleinen Zuhörer*innen werden in fröhlichen Spielgeschichten an die Welt der klassischen Musik herangeführt: von und mit Uli Bär und einer echten Cellistin!

Uli Bär erhielt eine klassische und eine Jazz-Ausbildung am Kontrabass an den Hochschulen Dortmund, Münster und Hamburg. Er ist der Initiator und Intendant erfolgreicher Festivals wie „Celloherbst am Hellweg“ und „Take 5 Jazz am Hellweg“. Seine Konzertreisen führten ihn durch einige Länder Europas bis in die Sydney Opera. Uli Bär war Stipendiat der Körber-Stiftung „Hamburg-Concerto 21– Musik neu Erleben“. Für die Bertelsmann Stiftung hat er viele Jahre bei dem Projekt „Musikkultur für Kinder“ mitgewirkt. 2010 führte er im Rahmen der Kulturhauptstadt Ruhr erfolgreich sein Musical für jung und alt „Die Emscher“ auf. 2025 leitet er das Projekt „Kunst & MusikWelten“ 1250 Jahre Westfalen. Darüber hinaus setzt er sich vor allem auch für die Förderung von jungen Musiker*innen ein und begeistert als leidenschaftlicher Musikpädagoge mit seinen Kinderkonzerten und als Musiker in vielen verschieden Klassikund Jazzensembles. Als Hauptamtlicher im Leitungsteam der Jugendkunstschule Unna sind spartenübergreifende Kulturprojekte seine Herzensangelegenheit.

Pressestimmen

„Begeisterung beim Werkstattkonzert der Villa Musica Rheinland Pfalz ….es zeigt, dass sich Kinder auch ohne neue Medien sehr wohl faszinieren lassen. Nach der Veranstaltung durften die Kinder unter Anleitung die ersten musikalischen Gehversuche auf dem Cello wagen. Das Kinderkonzert der Villa Musica hat dabei den richtigen Ansatz gefunden, Kindern so früh wie möglich musikalische Anreize zu bieten.“