Duo Casals

Spanische und südamerikanische Musikperlen

Die deutsche Cellistin Felicitas Stephan und der peruanische Gitarrist Juan Carlos Arancibia Navarro treten in einen unkonventionellen Dialog zweier durch Tonlage, Material und Form verwandten und doch so gegensätzlichen Instrumente und zeigen eindrucksvoll, wie perfekt die gestrichenen Töne des Cellos mit den gezupften Tönen der Gitarre harmonieren.

Besetzung

Felicitas Stephan, Vinocello
Juan Carlos Arancibia Navarro, Gitarre

© Volker Beushausen

Es ist ein besonders faszinierendes Konzerterlebnis, das mit seinem Klangfarbenspektrum in der Kammermusik seinesgleichen sucht.
Die deutsche Cellistin Felicitas Stephan und der peruanische Gitarrist Juan Carlos Arancibia Navarro treten in einen unkonventionellen Dialog zweier durch Tonlage, Material und Form verwandten und doch so gegensätzlichen Instrumente und zeigen eindrucksvoll, wie perfekt die gestrichenen Töne des Cellos mit den gezupften Tönen der Gitarre harmonieren.
In ihrem neuen Programm stellt das Duo vor allem lateinamerikanische und spanische Kompositionen vor, die sowohl von der klassischen Tradition als auch von der vielfältigen Volksmusik beeinflusst sind. In ihren Werken verleugnen die Komponisten Heitor Villa-Lobos, Radamés Gnattali, Egberto Gismonti und Jaime Mirtenbaum Zenamon nie ihre europäischen Wurzeln. Denn früher wie heute gilt: Musik kennt keine Grenzen! Musik ist universell!
Dabei geht es Felicitas Stephan und Juan Carlos Arancibia Navarro darum, diese Musik in einen neuen, persönlichen Kontext zu bringen. „Uns ist es wichtig zu zeigen, dass uns alle mehr verbindet als uns trennt“, so Felicitas Stephan. In der Wehmut lateinamerikanischer Musik kommt meisterhaft die menschliche Sehnsucht nach einer Welt jenseits von Grenzen zum Ausdruck, nach einer Welt, in der die Seele den Verstand regiert.
In dieser Besetzung treffen hier ein hochkarätiger Kammermusiker und eine ebensohochkarätige Kammermusikerin aufeinander, die ihre Erfahrung aus unzähligen Konzertjahren und Konzertreisen durch Europa und Lateinamerika für ein neues funkensprühendes Musikerlebnis zusammengetragen haben. Die Zuhörer erleben ein Duo, das in der Klassik zuhause ist, aber mit seinem dramatischen Temperament die Seele lateinamerikanischer Musik offenlegt. Und so vereint das Duo Casals – gebürtig aus Europa und Lateinamerika – in brillantem Cross-Over die beispiellose traditionsverbundene Rhythmik und Melodik brasilianischer Folklore mit Stilelementen des amerikanischen Jazz und der europäischen Kammermusik sowie des argentinischen Tango Nuevo von Astor Piazzolla.

Diego Ortiz (ca. 1510-1570)
Recercadas

Joaquin Nin (1879-1949)
Suite española

Astor Piazzolla (1921-1992)
Café 1930 – Libertango

Jaime Zenamon (*1953)
Reflexões No. 6

Radamés Gnattali (1906-1988)
Sonate für Cello und Gitarre